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  "Wer nicht spielen lernt, lernt nicht lernen."
(W. Menzel)

Das Spiel und insbesondere das freie Spiel, hat für uns eine große Bedeutung im Kindergartenalltag. Das Spiel ist gewissermaßen der Hauptberuf eines jeden Kindes, das die Umwelt, sich selbst, bestimmte Situationen und Beobachtetes zu begreifen versucht.

Spielen bedeutet Erwerb von Kompetenzen:
Im Spiel verarbeiten Kinder, was ihnen passiert und begegnet. Sie leben Ängste aus und finden Lösungen.
Die Kinder lernen sich im Spiel selbst kennen. Ihre Fähigkeiten und auch Schwächen und sie lernen mit beidem umzugehen.
Durch das gemeinsame Spiel werden die Kinder im Sozialverhalten gefördert und gefordert. Sie müssen sich mit anderen auseinandersetzen, sich durchsetzen oder nachgeben, mit den Spielpartnern kommunizieren. Konsequenzen tragen, Konflikte austragen und verarbeiten.
Im Spiel herrschen Regeln (vorgegebene oder selbst festgelegte), diese müssen akzeptiert werden. Die Kinder lernen die Regeln einzuhalten und die Konsequenzen zu tragen, wenn Regeln gebrochen werden. Die großen bringen den Kleinen die Regeln bei.
Die Selbstständigkeit wird gefördert. Die Kinder müssen entscheiden, mit wem, wo, wie lange und was sie spielen wollen.
Im Spiel wird die Motorik gefördert. Sie wird in allen Spielen benötigt, egal ob beim bauen, basteln, malen, schneiden, Spielfiguren bewegen, fädeln, stecken…
Das Selbstvertrauen wird gestärkt. Das Kind erlebt, dass das Erreichte mit der eigenen Anstrengung und dem eigenen Können verbunden ist.
Im Spiel entwickelt sich das Verständnis für die Realität. Der Psychomotoriker Jürgen Seewald prägte den Satz: "Nur wer einen Stein geschleppt hat, weiß was ein Stein ist". Das Wissen und die Vorstellung von etwas, kommen aus dem Handeln und der körperlichen Erfahrung.
Im Spiel finden die Kinder Lösungen für ihre Fragen und es entstehen neue Fragen um die Welt zu begreifen.

"Alles, was wir die Kinder lehren, können sie nicht mehr selbst entdecken und damit wirklich lernen". (Piaget)

Somit ist für uns die Freispielzeit immer auch Lernzeit. Wir versuchen die Voraussetzungen
für das selbstständige Spielen zu schaffen und Spielbereiche so interessant zu gestalten,
dass die Kinder einen Anreiz zum Spielen und somit zum Lernen bekommen.

Wir müssen Freiräume schaffen, in denen sich die Kinder ungehindert entfalten können.
Bewegungsräume, in denen sie sich auf vielfältige Art bewegen können.
Handlungsräume, in denen die Kinder aktiv sein und experimentieren können.
Erfahrungsräume, in denen sie Neues entdecken und erforschen können.
Phantasieräume, in denen die Kinder kreativ werden können und Spaß haben.

Die Freispielphase bietet zudem die gute Möglichkeit, einzelne Kinder oder Kleingruppen zu beobachten. Stärken und Schwächen kristallisieren sich heraus, auf die dann angemessen reagiert und eingegangen werden kann.
Interessen zeigen sich, die sich wiederum als Thema aufgreifen und in gezielten Angeboten vertiefen lassen.

"Noch nie hatten Kinder so viele Sachen zum Spielen, noch nie gab es so viele Einrichtungen, die sich um ihre Aktivitäten kümmern wie heute. Noch nie waren Kinder allerdings so arm an Möglichkeiten, sich ihrer Umwelt über ihre Sinne, ihren Körper zu bemächtigen …"
(Zimmer, 1993)